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Das Forum für die professionelle Pflege

Fachlicher Austausch, Kommunikation und persönliche Kontakte für Pflege-, Fach- und Führungskräfte

An wen richtet sich das Deutsche Pflege Forum?

Das Deutsche Pflege Forum wendet sich an den gesamten Pflegebereich:

  • ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen,
  • die beteiligten Pfleger und Ärzte,
  • Führungskräfte und Manager,
  • Verbände und Stiftungen,
  • Krankenhäuser,
  • Versicherungen,
  • staatliche Institutionen sowie
  • Berater,
  • Pharma- und andere Unternehmen.

Was findet beim Deutschen Pflege Forum statt?

Das Deutsche Pflege Forum organisiert quartalsweise Veranstaltungen zu wichtigen Themen der Pflege.

Führende Fachleute aus Pflegepraxis, Universitäten und Hochschulen, Unternehmen, Interessengruppen, Verbänden und aus der Politik stellen ihre Thesen, Konzepte und Programme vor.

Das Themenspektrum reicht von aktuellen medizinischen und psychologischen Fragen der Pflege über Probleme bei Führung und Leitung im Pflege- und Sozialmanagement bis zu Health Care, Gesundheitsökonomie, Soziologie, Recht, Sozial- und Gesundheitspolitik.

Im Anschluss an den Vortrag können die Gäste Fragen stellen und mit den Referenten diskutieren.

Zum Abschluss der Veranstaltung besteht bei einem kleinen Imbiss Gelegenheit, das Gespräch persönlich zu vertiefen – mit den Referenten und mit den anderen Teilnehmern.

Gesundheitswesen

Das deutsche Gesundheitswesen und insbesondere der Pflegebereich haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten mit enormen Zuwachsraten entwickelt. Und dieser Trend setzt sich fort.

Die fundamentalen Gründe für die Expansion sind:

1. demographische Entwicklung mit der Alterung der Bevölkerung
2. zunehmendes Gesundheitsbewusstsein der Bürger
3. medizinisch-technischer Fortschritt

2010 hat die Gesundheitswirtschaft im traditionellen Sinn 4.829.000 Beschäftigte, das sind 12% aller Beschäftigten in Deutschland. Damit ist das Gesundheitswesen der mit Abstand größte deutsche Arbeitgeber.

Der Umsatz der Anbieter im Gesundheitswesen erreichte 2010 287 Milliarden €. Das sind 11,5% des Bruttoinlandsproduktes. Die Gesundheitsausgaben sind von 1992 bis 2010 um 81% gestiegen, das entspricht einem jährlichen Wachstum von 3,4%.

Aber die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft reicht viel weiter als es diese Zahlen beschreiben. Das Gesundheitswesen trägt einen bedeutenden Anteil zur besseren Gesundheit der Bevölkerung bei, schafft so großen Mehrwert und schafft vor allem wesentlich höhere Lebensqualität für jeden einzelnen Bürger.

Pflege

Durch die Einführung der Pflegeversicherung und aufgrund des relativ geringen Ausgangsniveaus sind die Einrichtungen der Pflege sind in den letzten zwei Jahrzehnten besonders stark gewachsen. Die Umsätze ambulanter Pflegedienste sind um 250% gestiegen, die Ausgaben für stationäre und teilstationäre Pflege um rund 125%.

2010 betrug der Anteil der stationären und teilstationären Pflege an den Gesundheitsausgaben 31,603 Milliarden € (11% der Gesundheitsausgaben), der Anteil der ambulanten Pflege lag bei 10,055 Milliarden € (3,5% der Gesundheitsausgaben).

Bundesweit gab es im Dezember 2011 rund 12 400 nach SGB XI zugelassene voll- bzw. teilstationäre Pflegeheime. Die Mehrzahl der Heime (54% bzw. 6 700) befand sich in freigemeinnütziger Trägerschaft (z. B. DIAKONIE oder CARITAS); der Anteil der Privaten betrug gut 40%. Bundesweit gab es in Pflegeheimen rund 876 000 Plätze - 57% in freigemeinnützigen Heimen.

In den Heimen waren im Dezember 2011 insgesamt 661 000 Personen beschäftigt; die Mehrzahl (85%) war weiblich. Ein Drittel (32%) der Beschäftigten arbeiteten Vollzeit. Teilzeitkräfte machten knapp zwei Drittel (61%) der Beschäftigten aus. Auszubildende, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Schülerinnen und Schüler stellten 37.000 bzw. 6% der Beschäftigten. Die Anzahl der Helferinnen und Helfer im freiwilligen sozialen Jahr bzw. im Bundesfreiwilligendienst betrug zusammen rund 6.000 (1%).

Im Dezember 2009 gab es insgesamt 12.000 zugelassene ambulante Pflegedienste; davon befand sich die Mehrzahl in privater Trägerschaft (7.400 bzw. 62%); der Anteil der freigemeinnützigen Träger (z. B. DIAKONIE oder CARITAS) betrug 37%. Insgesamt arbeiteten in den ambulanten Pflegediensten 269 000 Personen im Rahmen des SGB XI. Die Mehrzahl der beschäftigten Personen (87%) war weiblich.

In der ambulanten Pflege wurden 2009 550.000 Pflegebedürftige versorgt.

Das Statistische Bundesamt rechnet damit, dass in den nächsten zehn Jahren 152.000 Pflegefachkräfte fehlen; die Wirtschaft schätzt den Bedarf bis 2025 sogar auf 300.000 neue Pflegekräfte.

Langfristig werden sich nur Pflegeeinrichtungen mit sehr guter Qualität und gutem Preis-Leistungsverhältnis durchsetzen können. Daher ist es notwendig, sowohl die pflegerisch-fachlich-menschliche Arbeit als auch die Bereiche Planung, Führung und Management weiter zu professionalisieren.

Deutsches Pflege Forum

Darum haben sich

  • der AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG) e. V.,
  • die Bundesinitiative Ambulante Psychiatrische Pflege (bapp),
  • der Verein zur Förderung Altersgerechten Wohnens (FAW) e.V.,
  • der Gerontopsychiatrisch-geriatrische Verbund Charlottenburg-Wilmersdorf,
  • die SPS Steuern und Recht Steuerberatungsgesellschaft mbH und
  • die PMG-GmbH Pflege Management Gesundheit

zusammengetan, um allen Beteiligten der deutschsprachigen Pflegeszene ein Forum für fachlichen Austausch, Kommunikation und persönliche Kontakte zu bieten.

Das Deutsche Pflege Forum ist ein Katalysator für die Professionalisierung der Pflege und ermöglicht vielfältige Synergien zwischen den in diesem Bereich tätigen Menschen und Institutionen.